Standortverlagerte Ausbildungsveranstaltung des DRK


Hartes Training für das DRK-Team.
Foto: DRK

Vom 18. – 20.07.2025 hat unsere Bereitschaft eine standortverlagerte Ausbildungsveranstaltung erfolgreich absolviert! Mit insgesamt 15 motivierten Helfern starteten wir um 16.00 Uhr mit der ersten Übung zum Marschverband, bevor wir am Zielort mit dem Aufbau der Zelte für Unterkunft, Verpflegung und Materiallager begannen.
Hierbei konnten wichtige Abläufe für den Einsatzfall realitätsnah trainiert und gefestigt werden. In den kommenden zwei Tagen folgen weitere praxisnahe Ausbildungseinheiten rund um Einsatzlogistik, Betreuung und Zusammenarbeit.
Am zweiten Ausbildungstag stand für uns eine realitätsnahe Einsatzübung auf dem Plan. Angenommene Katastrophenlage: Überschwemmung eines bewohnten Gebietes.
Im Rahmen dieses Szenarios mussten mehrere Personen aus dem Wasser gerettet und versorgt werden. Dabei lag der Fokus sowohl auf der sicheren Rettung aus fließendem oder stehendem Gewässer als auch auf der anschließenden Betreuung der Betroffenen.
Geübt wurde unter anderem: Rettung eines Patienten aus dem Wasser mittels Spineboard; Menschenrettung ohne technische Hilfsmittel – mit reiner Muskelkraft, stabiler Lagerung und Teamkoordination.
Zuvor gab es eine theoretische Einführung, in der Gefahrenlagen bei Hochwasser, Eigenschutz, Rettungstechniken und Ablaufstrukturen vermittelt wurden. Das Gelernte wurde direkt praktisch umgesetzt – unter möglichst realistischen Bedingungen.

Unsere 15 Einsatzkräfte haben wieder gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung für den Ernstfall ist. Starke Teamarbeit, viel Engagement und ein hoher Ausbildungsstandard – dafür stehen wir!
Bevor es für unsere Bereitschaft heute zurück nach Hause ging, wurde nach dem Abbau der Unterkunft ein weiterer wichtiger Ausbildungsbestandteil umgesetzt: eine Erkundung unter betreuungsdienstlichem Aspekt in den Einsatzabschnitten 2 (Stadt Mölln) und 3 (Stadt Ratzeburg).
Was bedeutet das konkret? Im Rahmen solcher Erkundungen wird die Umgebung systematisch daraufhin geprüft:

Welche Versorgungsstrukturen stehen im Einsatzfall zur Verfügung – oder müssen schnell eingerichtet werden?
Diese Informationen sind im Katastrophenschutz essenziell, um schnell und zielgerichtet Hilfe leisten zu können – besonders im Bereich der Betreuung und Versorgung der Zivilbevölkerung. Die Erkundung diente nicht nur dem Lageverständnis, sondern auch der Orientierung in den Abschnitten und der praktischen Anwendung betreuungsdienstlicher Konzepte im Gelände.
Damit ging eine vielseitige und praxisnahe Ausbildungsveranstaltung zu Ende. Drei intensive Tage voller Teamarbeit, Fachwissen und Engagement. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Text: DRK

Erschienen in: Watt Geit, Jahrgang 7, Ausgabe 3, September 2025